X-Press² (SV Haspe 70 5) – TSV Vorhalle 2 76:60 (17:23, 40:33, 54:47, 76:60)
Mit einem am Ende sicheren Sieg wahrt der Express erwartungsgemäß seine weiße Weste. Die unermüdlich aktiven Vorhaller nutzen dabei jedoch gnadenlos jede Schwächephase aus.
Im ersten Viertel gelingt es erst in den letzten Minuten, einen guten Spielfluss herzustellen. Das in der Kreisliga geforderte Ausspielen der eigenen Stärken kommt kaum zum Tragen. Die Verteidigung ist insgesamt stabil, Vorhalle trifft jedoch vier nicht offene Dreier und beweist auch sonst ein gutes Händchen am Mann. Minus 6 zur Viertelpause, aber keine Panik notwendig.
Vom Express ist im zweiten Viertel stark verbessertes Positionsspiel auf dem Feld zu erkennen und
auch die Bissigkeit findet Einzug ins Spiel. Mit 23:10 gewinnt man hier spielerisch eindeutig die
Oberhand und ist auf einem guten Weg, das letzte enge Concordia-Spiel vergessen zu machen. 58%
Freiwurfquote, 7/12, erschweren bis hierher jedoch das effektive Ausnutzen von Mismatches.
Trotz anderer Erwartung neutralisieren sich beide Teams nach der Pause offensiv und 14:14 stellt dabei einen ausgeglichenes Low Scoring dar. Wie im letzten Spiel bringen sich die Hasper jedoch immer wieder um die Früchte guter Defensive und Laufwege. Mit verlegten freien Korblegern und unerzwungenen Turnovern scoren sie die letzten vier Minuten beim Vorhaller 0:9 Run überhaupt nicht – bis zum Dreier durch Knut mit der Viertelpause. Aus Sicht von Interimscoach Shegelsmann kippt das Momentum ständig hin und her, sodass die 12er Rotation heute nicht eingesetzt wurde.
Denn auch in der zweiten Halbzeit trifft man nur 50%, 6/12 von der Freiwurflinie – nicht prädestiniert für eine enge Crunchtime und der Vorhaller Marschroute „no easy basket“. Schwierig genug blieb es bis zum Ende: innerhalb der ersten 70 Sekunden steht die Zone unerklärlich unsortiert – zwei schnelle Vorhaller Dreier sitzen und wieder nur +1 auf der Anzeige. Wobei nun auch die Hasper dank einer Umstellung auf Mannverteidigung und großem Einsatz aller Spieler zuletzt die bessere Physis boten – unnötigerweise bieten mussten.
Erfreulich, dass nun im vierten Viertel besonders die Cleverness und Erfahrung auf dem Feld
gezeigt wurde, welche gefordert war. So konnte die intensive Verteidigung letztlich nicht genug
gegen den abgezockten Express ausrichten. Das Ergebnis fällt dann doch etwas deutlicher aus,
da der Gegner unerwartet früh die Gegenwehr auf dem Feld einstellte.
Fazit: Ein Spiel, welches den bisherigen Saisonverlauf nicht neu schreibt. Nächste Woche kommt
der BSC zum erneuten Topspiel vorbei – auf Geschenke am Quambusch dürfen die Gäste hier
nicht spekulieren.
(c) She-Wolf
Punkte Express: Seyboldinho 15, Jan 2, Pete 6 (2), Martin dnp, Köster 4, Knut 5 (1), Fisch, Haruun 6, Benni dnp, MC 22, Timmi 5, Schmiddi 11