TV Jahn Siegen – SV Haspe 70 29:40 (17:18)
Trotz einer insgesamt relativ schwachen Offensivleistung gewannen die Damen des SV Haspe 70 dieses wichtige Duell im Siegerland. Dabei kamen die 70erinnen zu Beginn direkt sehr schleppend in die Partie und konnten sich erst nach drei Minuten erstmals auf dem Scoreboard eintragen. Da die Gastgeberinnen sich nicht viel treffsicherer zeigten, führten die Gäste sogar mit 1:2 (3.). Im Anschluss daran konnten sich die Hasperinnen kurzzeitig offensiv steigern und vor allem Mirjam Milanovic sorgte nun durch sechs Punkte dafür, dass die 70erinnen sich erstmals etwas weiter absetzen konnten (9:16, 11.). Doch nach einer Siegener Umstellung in der Defense brach bei den Gästen das absolute Chaos aus. Viel zu wenig Tempo in der Transition Offense, keinerlei Bewegung in der Set Offense sowie haarsträubende Pässe, die zu unzähligen Ballverlusten führten, sorgten dafür, dass die Hasperinnen im weiteren Verlauf des zweiten Spielabschnitts gerade einmal zwei (!) Punkte erzielen konnten. Da zumindest die Defense gegen die harmlosen Gastgeberinnen noch funktionierte, konnten die 70erinnen die minimal mögliche Führung in die Halbzeit retten.
Nach dem Pausenpfiff knüpften die Gäste dann zunächst nahtlos an die Leistung aus dem zweiten Viertel an, was die Siegenerinnen dazu nutzen konnten, die Führung zu übernehmen (21:18, 22.). Doch durch Punkte von Lena Pusch und Laura Eicken eroberten die Hasperinnen die Führung wieder zurück (21:22, 23.). Zwar verkürzten die Gastgeberinnen nach Punkten von Clara Dürwald noch einmal auf 23:24 (25.), doch anschließend folgte die beste Phase der 70erinnen. Defensiv steigerten sie nun deutlich ihre Aggressivität, erzwangen so viele Ballgewinne der Gastgeberinnen und schalteten jetzt endlich – wie eigentlich vorgesehen – schneller von Defense auf Offense um. Vor allem Nina Grevelhörster zeichnete sich in dieser Phase der Partie aus, sprintete immer wieder nach vorne und wandelte die Ballgewinne in Zählbares um (25:34, 32.). Alle weiteren Versuche der Gastgeberinnen konnten die Gäste dann abwehren. Vor allem Kristina Kahlke gelangen in den letzten Minuten der Partie wichtige Ballgewinne, sodass die Siegenerinnen nicht nochmal verkürzen konnten.
SV70: Grevelhörster (12), Milanovic (8), Roggenthien (2), Benita Schmidt, Kahlke, Pusch (3), Eicken (4), janina Schmidt (1), Uso (7), Dürwald (4).