Südwest Baskets Wuppertal – SV Haspe 70 85:50 (45:21)
Schon vor dem Spiel war klar, dass das heutige Spiel nicht gerade einfach werden würde. Im Hinspiel nämlich gab es nach einer sehr unkonzentrierten Leistung eine deutliche Niederlage. So einigte man sich vor dem Spiel darauf, dass man über 40 Minuten lang konzentriert spielen wollte. Außerdem sollte als Team gespielt werden und auf beiden Seiten des Feldes Gas gegeben werden. Allerdings schienen die Kids während dieser Ansprache anscheinend zumindest mental nicht dabei gewesen zu sein, denn das, was in den ersten 10 Minuten auf dem Feld geschah, sah definitiv nicht nach dem aus, was zuvor abgesprochen worden war. Eher könnte man sagen, es war eines der schlechtesten Viertel in der gesamten Saison. In der Verteidigung standen alle fünf Spieler wie Fahnenstangen herum, sodass die Wuppertaler reihenweise einfache Korbleger machen konnten. Fiel dann der Ball mal daneben, schauten die Hasper beim Rebound nur zu, wodurch die Gegner zu zweiten und dritten Chancen gelangten. Auch offensiv lief nicht viel zusammen. Überhaupt gelang nur ein erfolgreicher Korbleger. Sonst konnte man nur durch einige Freiwürfe ein paar “Pünktchen” erzielen. Mit einem jetzt schon sehr eindeutigen Ergebnis von 24:6 ging es in die Viertelpause. Für den folgenden Spielabschnitt galt also, nochmal den Reset-Knopf zu drücken. Man wollte nochmal von neu beginnen und nun vor allem defensiv seinen Job erledigen sowie beim Rebound fester zupacken. Dies gelang im folgenden Spielabschnitt dann auch besser. Durch aggressivere Verteidigung der Hasper konnten einige Ballgewinne erfolgen, welche zu schnellen Angriffen führten. Allerdings hielt auch das nur fünf Minuten an. Danach kassierte man bis zum Pausenpfiff 11 Punkte in Serie. So wechselte man bei einem Stand von 45:21 die Seiten. Die Rollen waren also jetzt schon klar verteilt, aber trotzdem wollten die Kids nicht so einfach aufgeben. Alle waren sich einig, dass sie mehr konnten und wollten dies auch gerne beweisen.
Die zweite Halbzeit jedoch brachte kaum Besserung. Wieder schienen die Kids nur körperlich anwesend zu sein. Zusätzlich zu der größtenteils fehlenden Bereitschaft zu verteidigen und zuzupacken, kam jetzt noch hinzu, dass man sich offensiv fast ausschließlich in Einzelaktionen verhedderte. Dies führte dazu, dass man schon wieder nur magere 6 Punkte erzielen konnte. Der ein oder andere Spieler schien zudem schon aufgegeben zu haben, denn kaum einer sprintete nach einem Ballverlust noch zurück in die Verteidigung. Das letzte Viertel war das beste des Tages. Zwar zeigte der Nachwuchs immer noch nicht den Basketball, den die Kids normalerweise spielen können, aber durch eine aufmerksamere und etwas aggressivere Verteidigung wurde nicht jeder Angriff der Gegner erfolgreich abgeschlossen. Dank einiger schöner 1 gegen 1 Aktionen vor allem von Moritz konnte man in diesem Viertel sogar 23 Punkte erzielen, also fast so viele, wie im gesamten Spiel bisher. So mogelte sich das Team doch noch irgendwie auf 50 Punkte.
Fazit: Auch wenn die Wuppertaler sowohl offensiv als auch defensiv eine gute Leistung zeigten, können wir auf keinen Fall zufrieden mit unserer Leistung sein. Leider ist es uns heute nicht gelungen, aus unseren Fehlern zu lernen. Vieles ist an Dingen gescheitert, die primär gar nichts mit Basketball zu tun haben. Es mangelte heute einfach an Kampfgeist, Laufbereitschaft und Konzentration. Doch auch solche Spiele gehören dazu. Die Kids sind schließlich jung und haben noch einen langen Weg vor sich. Beim Training gibt es also noch einiges zu tun!
SV70: Louisa, Youssef, Leni, Mobeen, Lejs, Lennis (11), Noah (7), Moritz (19), Julia (2), Ayub (11), Niklas