Wahnsinn trifft auf Genialität

Betrachtet man abschließend die Saison der Vierten, kann man doch recht zufrieden sein, klar vielleicht wäre etwas mehr gegangen, hätte man das ein oder andere Spiel mehr gewonnen, aber wie heißt es doch so schön: „Hätte, wenn und aber, alles nur Gelaber.“
Das die H4 durchaus eine konkurrenzfähige Truppe ist zeigte sich bereits im ersten Saisonspiel. Zuhause musste man sich mit nur -5 gegen die BG6, einen Aufstiegsaspiranten, geschlagen geben. 0/1.
Das nächste Spiel war dann auch der berühmt Wahnsinn. Man ließ sich mit -28 wortwörtlich von TSV 1860 Hagen 3 abschlachten. 0/2.
Im nächsten Spiel könnte man dann gegen BG Hagen 5 den ersten Saisonsieg einfahren und 2 Punkte aus der Otto-Densch-Halle in Eilpe entführen. 1/3.
Dann wieder ein Dämpfer. Zuhause verlor man gegen Beige-Blau Großer Sport mit 9 Punkten, obwohl es bis zur Halbzeit so gut aussah. 1/4,
Auswärts gegen Boele 4… „Wer sind die?“, „Das sind die alten Boeler.“ Tja, alt und erfahren. Und genau das spielten die auch aus, also eine weitere Niederlage. 1/5.
Aller guten, bzw. in diesem Kontext schlechten, Dinge sind drei. Also auch noch gegen die Fortuna 1 verloren. 1/6.
Na toll, spätestens jetzt wäre bei einigen Teams die Luft sowas von raus. 6 Spiele und nur ein Sieg und als nächstes auch noch TV Hohenlimburg vor der Brust. Eine Truppe, die unbedingt aufsteigen will (besser „wollte“). Aber wie die Überschrift schon sagt: Genialität und Wahnsinn. Und die zwei liegen manchmal verdammt nahe beieinander. Vorallem bei den Basketballverrückten der Vierten, also zusammenreißen und alles raushauen was so geht. Und es ging so einiges. In einem hart umkämpften Spiel rang man zuhause die Hohenlimburger mit 3 Punkten nieder und beendete so deren Aufstiegschancen. Der Autor hofft nicht wieder eine Seele verletzt zu haben, Aussage eines hohenlimburger Spielers, falls doch, empfiehlt der Autor ein Wörtebuch zum Nachschlagen der Bedeutungen. 2/7.
Unter Ersatzcoach Micha gab es dann bei dem dritten Aufstiegsfavoriten BG Harkortsee 3 dann die erwartete Auswärtsniederlage, aber man ging nicht kampflos unter. 2/8.
Dann hatte man Boele 4 zu Gast. Man schlug sie und konnte zwei weitere Punkte einstreichen. 3/9.
Im Gegenzug ließ man sich durch eigene Blödheit von Fortuna 2 schlagen. 3/10.
Halbzeit: 3 Siege in 10 Spielen. Für einen Aufsteiger nicht schlecht, aber durchaus ausbaufähig. Und das war auch die Zielvorgabe von Coach Kinzel.
Allerdings hatte man bei der BG 6 wenig zu bestellen. 3/11.
Rückspiel gegen TSV. Angespornt von der krachenden Hinspielniederlage (-28), wollte man sich nun revanchieren. Verstärkt mit Jörg Schmidt und Marcel Herpel ging man die Sache an. Durch die Regie der beiden lieferte man ein ruhiges und organisiertes Spiel und konnte mit einer 30 Punkte Differenz sogar noch dem direkten Vergleich für sich entscheiden. Eine Sache mit der zuvor niemand gerechnet hatte, womit wir wieder bei Wahnsinn wären. 4/12.
Beige-Blau schlug man auswärts souverän. 5/13.
Gegen BG 5 lieferte man sich dann wieder eine Slapstickeinlage. Allerdings bewies hier ein Spieler der BG, dass er der Verwendung des korrekten Personalpronomen nicht mächtig war. 5/14.
Die alten Boeler blieben bei der Vierten konstant und so wiederholte sich die Niederlage aus dem Hinspiel. 5/16.
Von der Fortuna 1 ließ man sich dann abfertigen. 5/17.
Auch bei Hohenlimburg hatte man wenig zu bestellen, dort wurde man wie ein Rehkitz von einem Wolf zerfleischt. 5/18.
Auswärts bei Boele 5 demonstrierte man dann die eigene Klasse und erspielte sich einen ungefährdeten Sieg. 6/19.
Im letzten Saisonspiel konnte man zuhause dann auch die Fortuna 2 nocheinmal schlagen. 7/20.
Alles in allem eine zufriedenstellende Saison für einen Aufsteiger, die allerdings noch nicht ganz vorbei ist. Es steht nämlich noch der Kreispokal an, bei dem man sich wieder unter den Topteams platzieren will.
Die Mannschaftsentwicklung ist im ganzen auch als positiv einzustufen. Die Youngster Oskar Rietz und Nick Hoppe wurden gut ins Team integriert und lieferten gute Spiele auf dem Parkett. Auch verletzungsbedingte Ausfälle, wie der von Arnt, konnte man mit neuen alten Spielern kompensieren: Welcome back Gökhan und Ekrem, Auch die Kerntruppe um Captain Timm-Jonas „TJ“ Brecht, Harald „Harry“ Hanusa, Moritz „Mo“ Nottelmann, Seabstian „Sebi“ Riede, Martin „Kazlauskas“ Szemeitat, Nico Hake, Nikolai Bönig, Simon Kinzel, Aki und Aeneas Eckstein weiter zusammengewachsen.
Die Mannschaft bedankt sich zudem bei Marcel „Macke“ Herpel (5 Spiele, 5 Siege), Jörg Schmidt, Markus „Pille“ Lück und Martin Korzeniewski, welche bei uns ausgeholfen haben.
Auch für nächste Saison ist man bereits aktiv geworden. So versucht man viele der Spieler zu halten und einige Neuverpflichtungen zu tätigen um auch nächstes Jahr eine Truppe aufs Parkett stellen zu können, die man ersteinmal schlagen muss,

Über Ingo Kinzel

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