TUS Iserlohn Kangaroos – SV Haspe 70 54: 52 (32:29)
Der erste Saisonsieg der Haspe Damen lässt weiterhin auf sich warten, auch wenn man sich dieses Mal unterm Strich deutlich besser verkaufte als in den vorherigen beiden Spielen.
Dabei war das gesamte Team vor Anpfiff topmotiviert, endlich zu beweisen, wozu es normalerweise in der Lage ist, denn in den spielen zuvor hatte man sich deutlich unter Wert verkauft. Auch die Tatsache, dass von Beginn an die von den meisten Spielerinnen präferierte Zonen-Verteidigung angesagt war, lies Gutes erhoffen. Doch wie so oft beim Basketball kam es dann nach Spielbeginn ganz anders als man sich das vorgestellt hatte. Die Spielerinnen verschliefen den Start allesamt und fanden in den ersten 10 Minuten überhaupt nicht in die Partie. So ging es mit einem 17:7 Rückstand in das zweite Viertel. Hier schienen die Damen dann auch endlich aufzuwachen. In der Verteidigung war man nun viel wachsamer und auch offensiv spielte man nun besser als Team zusammen. Nachdem man diese Viertel recht deutlich gewonnen hatte, ging es mit einem knappen Rückstand von 32:29 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit gestaltete sich ein Spiel auf Augenhöhe. Zwar behielten die Iserlohnerinnen bis zum Schluss die Nase vorne, doch konnte sie die Gegnerinnen zu keiner Zeit ein Polster erspielen, auf dem sie sich hätten ausruhen können. So kam es, dass das Spiel im letzten Spielabschnitt noch einmal richtig eng wurde. Endlich waren die Damen kurz davor, das Spiel zu drehen, doch die Gegnerinnen hatten immer eine Antwort parat. Trotz aller Bemühungen waren die Hasperinnen dadurch auch zum Ende des Spiels stets mit 1 oder 2 Punkten hinten. Besonders ärgerlich in diesem Spielabschnitt war es, dass die vielen Fastbreak-Situationen, die man sich durch wachsame Verteidigung erarbeitet hatte, durch zum Teil unkluge Entscheidungen ungenutzt blieben. Dennoch blieb es bis zum Ende spannend. 6 Sekunden vor Schluss: Auszeit Haspe. Plan: Ein erfolgreicher Abschluss, um sich in die Verlängerung zu retten. Zu diesem Abschluss kam es auch gerade noch in der letzten Sekunde. Doch der Korbleger verfehlte leider sein Ziel.
Die Damen müssen also weiterhin auf den ersten Erfolg warten. Dies lag vor allem an der nicht zufrieden stellenden Leistung im ersten Viertel. Für einen Sieg braucht es eben in der Regel 40 Minuten konzentrierten Basketball. Zwar hat sich das Team ingesamt besser präsentiert als zuvor, doch es ist definitiv noch Luft nach oben. Das wollen die Damen beim nächsten Spieltag unbedingt beweisen, um mit einem Sieg in die Herbstpause zu gehen.
SV70: Schade (8), Thurn (7), Milanovic (2), Kahlke (2), Cording (6), Eicken (6), Uso (12), Dürwald (9)