Fortuna Hagen : SV70 V 49:65 (19:15,32:31, 37:53, 49:65)
Gute 10 Minuten reichen H5 für den Auftakt in englische Woche. Ein Spiel mit Höhen und Tiefen fand am Ende das zu erwartende positive Ende gegen ein kämpferisches Fortuna Hagen.
Zu Beginn zeigte sich der Loco-Motor eher mit Sand im Getriebe als souverän auf dem Feld. In der
Verteidigung klafften unerklärlich große Räume und mit dem ersten Eröffnungspass des Gegners war
jeweils schon ein freier Wurf kreiert. Die Geschenke nahm Fortuna durchgängig dankend an. Hinzu kamen jeweils mehrere Blessuren, welche auch nach Spielende noch nicht ganz eingeschätzt werden konnten. Mit Minus vier ging es in die Viertelpause. Mit Start in das zweite Viertel gelang es, eine akzeptable Leistung bis zum Ende des Spiels auf das Parkett zu bringen. Der Gegner musste sich die Abschlüsse ab jetzt erarbeiten. Aufgrund einer wirklich kaum existenten Trefferquote jenseits des Zonenrandes, geschweige denn von der alten Dreierlinie, taten sich die Locos gegen die engste Betonzone besonders schwer. Mit Minus 1 wurde ein schneller Halbzeittee getrunken.
Der dritte Abschnitt entschied dann das Spiel. Mit einer hervorragenden Teamleistung in der Defensive hielt man den Gegner von Abschlüssen fern und provozierte die bisher meisten Ballgewinne der Saison. Das defensive Brett wurde vollständig kontrolliert. Hieraus resultierten auch mehrere Fastbreakpunkte. Diese gesellten sich zu dem spärlichen Set-Offense Scoring hinzu. Mit +19 war die Spielkontrolle gewonnen. Besonders Schmiddi, Justus und Aaron konnten aus der Intensität heraus ihre Schnelligkeit ausnutzen und die Offense an sich reißen. Ein ausgeglichenes Bild zeigte sich dann im Schlussabschnitt. Die Intensität konnte beibehalten werden, sodass die nur vereinzelte Offensiv-Produktion ausgeglichen werden konnte. Jetzt fielen zu guter Letzt auch drei bis vier Würfe außerhalb der Zone, sogar mit Dreierbeteiligung. Fortuna traf nun auch gerne mit Brett, was den Weg auf den Spielbogen fand – trotz Monierens von Junior-Coach Shegelsmann wegen „war nicht angesagt“.
Fazit: Pflichtaufgabe gegen einen unermüdlichen Gegner mit einem defensiv überragenden Fortuna-
Center (~8 Blocks) und 35 Minuten ohne eigenen BigMan gemeistert. Mit dem Ergebnis kann man daher deutlich zufriedener sein als es die Gesichter nach Abpfiff erkennen ließen. Aushilfe Justus war eine große Unterstützung und hat sich unter den Old Guys mit seinen Stärken eingebracht. Ein Sonderlob an Knutowski, der sich heute an allen körperlichen und nervlichen Fronten durchgebissen hat. Mit Vorfreude blicken wir auf das Top-Nachholspiel am Mittwoch in heimischer Halle gegen BSC – dieses wurde verlegt wegen Schneechaos.
Punkte H5-Express: Pistol-Pete 3, Justus 10, Kniefall-Köschter 1, Knuut 5, From-The-Behind/ Into-The-Basket F.-N. 10, MC 8, Timmi 8, The-Good-Doctor-Schmiddi 20 (3 Dreier)
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