Letztlich war die Reise nach Wasserburg trotz verpasster Medaille ein toller Erfolg für die stark dezimierte Ü35-Truppe. Zu loben ist sicherlich zudem die gute Organisation der Wasserburger, und der starke Teamspirit der während der Meisterschaft das Team enger zusammen schweißen konnte.
Gruppenphase:
TV Langen – LOCO EXPRESS 31:43 (16:8, 7:10, 2:15, 6:10)
Nach schwachem und nervösen Start mit wenig Wurfglück startete der Express dann im 3. Viertel endlich durch. Fastbreaks, schnelles Spiel und eine verbesserte Verteidiung ließen dem Süd-West-Meister dann letztlich keine Chance mehr
LOCO EXPRESS – SV Empor Berlin 39:47 (2:10, 13:18, 7:15, 17:4)
Das wohl mit Abstand schlechteste Spiel lieferten die LOCO´s gegen die Berliner ab. Hadern mit den Schiedsrichtern, schlechte Abschlüsse durch Einzelaktionen und schläfrig in der Verteidigung. Beim 41:15 in der 19. Minute sah es nach einer bösen Klatsche aus. Durch ein kämpferisches Viertel auf Normal-Niveau drehte sich jedoch das Spiel was zum Ende für lange Gesichter beim Nordmeister sorgte und einen Funken der Hoffnung für das letzte Gruppenspiel aufrecht erhalten konnte!
LOCO EXPRESS – BG Leitershofen/Stadtbergen 52:55 (19:10, 7:12, 11:15, 15:18)
Nach den Samstagsspielen war klar – da geht noch was im finalen Gruppenspiel. Mit einem Sieg mit 12 Punkten würde man das Endspiel erreichen, ein Sieg mit 7 Punkten hätte zum Bronze-Spiel gereicht. Der EXPRESS legte los wie die Feuerwehr und führte zeitweise dann auch mit 14 Punkten – einige unüberlegte Aktionen mit müden Knochen ließen den Gegner jedoch leider wieder aufschließen. Zum Ende war es dann ein Nervenspiel – vier Sekunden vor Schluß “minus 1” und zwei Freiwürfe für Sebo – erster drin, zweiter mit Absicht vorbei um die Verlängerung zu erreichen. Soweit so gut, man hatte nur nicht die Rechnung mit dem Buzzer-Beater-König aus Leitershofen gemacht, der eiskalt von der Mittellinie seinen Wurf versenkte und die BG letztlich verdient ins Endspiel hievte!
Spiel um Platz 5:
TG Düsseldorf – LOCO EXPRESS 37:50
Wäre es nicht das prestigeträchtige Duell mit den befreundeten Düsseldorfern gewesen, man hätte sich vermutlich auf einen Freiwurf-Shootout um den 5. Platz geeinigt. So musste TG-Matze nochmals sein ganzes Können zeigen, um im 9. Duell mit den Rheinländern den 5. Erfolg (5:4 für den EXPRESS) ein zu fahren. Letztlich souverän konnte dabei dann das Spiel nach Hause geschaukelt werden.
In Wasserburg für den EXPRESS dabei: Matze, Fassou, Sebo, Gio, Aras, Frodo, Maschine, Seboldinho, Haruun, Benny
FAZIT: Die jüngere Generation musste feststellen, dass im Süden eine andere “Härte” im Spiel ist – aber im nächsten Jahr sicherlich gemeinsam ein neuer Anlauf mit diesen gewonnenen Erfahrungen genommen werden wird. Letztlich mit verletzungsbedingt zu dünnem Kader – was sicherlich neben den beiden im Turnier weiteren Ausfällen (Benny und Sebo) ein wenig erklärt, warum im finalen Gruppenspiel dann etwas die Luft ausging. Besonders freut man sich aber jetzt schon auf das nächste Jahr und hoffentlich ein Duell mit Empor Berlin – dort gilt es dann das “einzig wirklich schwache” Spiel des Turnier wieder richtig zu stellen! Neuer “Deutscher Meister” wurden die Rostock Seawolves die bereits in der Vorrunde dem ambitionierten Titelverteidiger aus München ein Schnippchen schlagen konnten.