TSVE Bielefeld – SV Haspe 70 103:68 (42:41)
Eine in der Höhe völlig unerwartete Niederlage musste die erste Mannschaft des SV Haspe 70 beim Aufsteiger aus Bielefeld einstecken. Dabei zeigten sich die Hasper nach mühsamen Start (6:0, 3.) zunächst auf Augenhöhe (18:17, 9.) und erspielten sich danach dank geduldigem Spiel und verbesserter Defense sogar eine 23:33-Führung (14.). Doch anstatt nun so weiterzuspielen, verfielen die 70er erneut in ihren gefürchteten Trott, brachen offensiv früh erfolglos aus den Systemen aus und offenbarten darüber hinaus große Probleme sowohl in der 1-1 Defense als auch in der Teamdefense. Bielefeld nutzte die Schwächephase der Gäste und verkürzte den Rückstand sukzessive (32:37, 16.), um dank einiger weiterer Gastgeschenke der Hasper bis zur Halbzeit sogar wieder knapp in Führung zu gehen (42:41).
Nach der Halbzeit nahm das Debakel für die 70er dann seinen Lauf. Weiter aufgebaut durch unerklärliche Fehler der Gäste, zogen die Gastgeber innerhalb von drei Minuten auf 52:41 davon und waren fortan kaum noch zu bremsen. Zwischen der 25 und 27. Minute legten die Ostwestfalen vier erfolgreiche Dreier bei hundertprozentiger Trefferquote nach und bauten ihren Vorsprung auf 69:49 aus. Die Gäste zeigten sich nun völlig konsterniert, während den Bielefeldern im dritten Spielabschnitt nahezu alles gelang. Mit sage und schreibe 37:12 verloren die Gäste diesen Spielabschnitt und lagen aussichtlos mit 79:53 zurück. Und auch im letzten Viertel trafen die Hausherren gefühlt jeden Wurf. Höhepunkt dabei sicherlich der einbeinige Dreipunktwurf im Rückwartsfallen vom überragenden Omar Zemhoute (26 Punkte), der in der zweiten Halbzeit überhaupt nicht mehr zu stoppen war und die Ostwestfalen zum ersten Saisonsieg führte. Insgesamt verloren die 70er die zweite Halbzeit mit 61:27 und sollten nun schleunigst beginnen, aus ihren vielen Fehlern zu lernen, um wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.
SV 70: Urban, Wolf (8), Luchterhand (14), Tomann (18), Toptan (7), Mi. Wasielewski (6), Marscheider (9), Nowak, Ma. Wasielewski (5), Spitale.