SG ART/Giants Düsseldorf – Loco-Express (Ü40) 56:58 (16:19, 9:19, 15:10, 16:10)
Mit einem eher unansehnlichem Spiel mit viel “Flug-Rost” startet die Ü40 in die neue Spielzeit. Ob es an der Sportler-Ehrung am Vortrag, mangelndem gemeinsamen Training, vielen gut gemeinten Wechseln oder eher auch dem sehr engagiert auftretenden Gegner lag, lassen wir mal dahin gestellt.
Letztlich steht ein glanzloser Sieg mit zwei Punkten in den Büchern, wovon ebenfalls zwei Pluspunkte zur westdeutschen Meisterschaft im März mit genommen werden. Gegner sind hier erwartungsgemäss – die altbekannten Gegner aus Köln – die in der Paralell-Gruppe nichts anbrennen liessen.
Zum Spiel: Der Express startet gut in die Partie, durch einfache Punkte von Matze und Wiese am Brett, scheint das Pendel frühzeitig in Richtung des deutschen Meisters zu schlagen (15:7 – 5. Minute). Düsseldorf findet nun aber einen besseren Rythmus und verkürzt auf “minus Drei” zur Viertelpause. Maschine fängt im 2. Viertel Feuer und drei aufeinander folgende Dreier in zwei Minuten leiten die klare Halbzeitführung ein (+13).
In der Halbzeit war man sich sicher – das Spiel ist gegessen – hatte aber die Rechnung ohne den Düsseldorfer Wirt (Gerrit Terdenge) gemacht, der in der 2. Halbzeit insgesamt 15 Punkte bei perfekter Quote einstreut. Zum letzten Viertel schrumpft der Vorsprung langsam aber sicher auf 8 Punkte. Reihenweise verlegte einfachste Korbleger geben den Giants nun die Möglichkeit den Favoriten im letzten Viertel tatsächlich zu Fall zu bringen – 40 Sekunden vor Schluss liegt der Express plötzlich erstmals mit einem Punkt hinten – lange Gesichter in der Landeshauptstadt. Maschine punktet, doch Düsseldorf geht 20 Sekunden vor Schluss erneut durch zwei Freiwürfe in Führung.
Über die spielentscheidende Szene lässt sich trefflich streiten – Matze mit unnachahmlichen “Power-Move” (hust) – wird geblockt, jedoch ertönt ein einsamer Pfiff. Foul plus “Technisches” gegen Düsseldorf – drei Freiwürfe, alle drin – SIEG… Glück gehabt!
Fazit: Zur Titelverteidigung bedarf es höherer Konzentration und deutlich mehr Geschwindigkeit – man sollte sich nicht auf das – schon jetzt – aufgebrauchte Glück verlassen.
Loco-Express: Oli 2, Pete, Seba 2, Maschine 11, Knut, Rizzo 5, Marten 2, Mark, Till 6, Wiese 10, Matze 12, Beni 8
Bierbank: Stitch, Long-Erich, Paddel, Robs