Pandemiebedingt musste der S.V. 1970 Blau-Gelb Hagen-Haspe e.V. das 50 -Jahre-Jubiläum zweimal verschieben. Der Verein hätte am 25.10.20 sein eigentliches großes Fest in der Dogan-Arena mit vielen Freunden*innen und Gästen gefeiert, aber das war leider nicht möglich. Auch der angedachte 2. Termin am 29.5.2021 konnte wegen der hohen Inzidenzzahlen in Hagen nicht stattfinden.
Die Vereinsführung entschloss sich daraufhin, zumindest für Sponsoren, Gönner verdiente Vereinsmitglieder, Politik, befreundete Vereine, Institutionen und Verbände am 13. und 20.6.21 Corona-konform im Waldrestaurant Cafe Halle kleine Feiern zu gestalten.
Zunächst waren am 13.6.21 Gönner und Sponsoren eingeladen, und der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Langer begrüßte alle Gäste und gab einen kurzen Abriss der letzten 50 Jahre und einen Ausblick in die Zukunft. Besonders betonte Karl-Heinz Langer die gute Zusammenarbeit in der SV70-Familie und richtete seinen Dank an alle Mitglieder*innen, Vorstandsmitglieder, Trainer*innen und allen ehrenamtlichen Helfer*innen, ohne die ein solcher Verein die vielen Herausforderungen nicht leisten kann. Auch die Bedeutung sozialer Arbeit im Stadtteil Haspe im und durch den Verein hat Karl-Heinz Langer noch einmal betont.
Der 2. Vorsitzende Uwe Plonka wies anschließend noch einmal auf die Wichtigkeit der Unterstützung durch Gönner und Sponsoren hin. Die Zuwendungen hat der Verein in der Vergangenheit – und dies wird er auch in Zukunft so halten – insbesondere in die wichtige Jugendarbeit investieren. Die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen durch gute Trainer*innen war ein Erfolgsgarant in den letzten Jahrzehnten, und dies will der Verein auch so fortführen.
Die Gäste bedankten sich für die netten Stunden, für den vielfältigen intensiven Gesprächsaustausch und sagten auch für die Zukunft ihre Unterstützung zu.
Bei der Ausweitung des Netzwerkes wollen sie dabei auch behilflich sein.
Am 20.6.21 fand dann die 2. Veranstaltung wieder im Waldrestaurant Cafe Halle mit besonderen Vereinsmitgliedern, der Hagener Politik – an ihrer Spitze der Oberbürgermeister Erik O. Schulz, Bezirksbürgermeister Horst Wisotzki, Sportausschussvorsitzender Timo Schisanowski und der stellvertretende Bürgermeister Dietmar Thieser. Der Stadtsportbund Hagen war mit Rainhard Flormann und Peter Alexander vertreten. Für den Westdeutschen Basketball-Verband ( Sitz in Duisburg) und als Vertreter für den Deutschen Basketball-Bund ( Sitz in Hagen) – leider war Präsident Ingo Weiß verhindert – sind Uwe Plonka ( Präsident des WBV) und Joseph Kattur ( Vizepräsident I ) gerne der Einladung gefolgt.
Mit dem Servicezentrum Sport, vertreten durch seinen Leiter Thilo Raab, dem Aufsichtsratsvorsitzenden von Phoenix Hagen Wolfgang Röspel, den Vereinsvertretern des Hasper Heimat- und Brauchtumsvereins, des Box-Sport-Clubs Hagen-Haspe, dem ehem. Vorsitzenden der IG Hasper Vereine Dietmar Friedhoff und Thomas Odenwald als Vorsitzender des Basketballkreises Hagen waren weitere hochkarätige Gäste der Einladung des Vorstandes gefolgt.
Karl-Heinz Langer betonte die Rolle des SV Haspe 70 im Hagener Westen und bedankte sich ausdrücklich bei allen für die Unterstützung in den letzten 50 Jahren.
Langer betonte, dass der Verein auch in Zukunft als „Familienunternehmen“ weiter auf einen Wachstumskurs abzielt, und er sprach vom aktuellen Projekt 3×3. In der Bezirkssportanlage soll ein neues 3×3 Feld mit Unterstützung der Politik entstehen, um auch Outdooraktivitäten für die Zukunft und prophylaktisch sicherzustellen.
Der 1. Vorsitzende ehrte an diesem Tage besonders Marlies und Hermann Kinzel. Beide können auf 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein zurückblicken.
Hermann Kinzel war viele Jahre im Vorstand tätig und ist auch heute noch eng mit dem Verein verbunden. Hermann Kinzel berichtete als Zeitzeuge von den Anfängen des Vereins am Spielbrink und gab Aufklärungsunterricht zur Namensgebung.
Oberbürgermeister Erik O. Schulz betonte in seiner kleinen Festrede die Wichtigkeit und Bedeutung des Vereins in Haspe. Der Verein könne stolz auf das Erreichte in 50 Jahren sein und ist sich sicher, dass die Erfolgsgeschichte weitergehen wird. Mit einem Augenzwinkern versprach unser OB, in Zukunft auch die schwierige Unterscheidung des richtigen Vereinsnamens (Hasper SV/SV Haspe 70) zu verinnerlichen. Dies muss der Wichtigkeit des Vereins in Hagen geschuldet sein. Die Aktivitäten des Vereins im Jugend- und Seniorenbereich sind bemerkenswert, werden mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, wobei auch die vielfältige Einbindung des Vereins in die Stadtteilarbeit und darüber hinaus gewürdigt werden muss.
WBV Präsident Uwe Plonka ließ es sich auch nicht nehmen, den Verein für den WBV und DBB mit einer kleinen Laudatio zu ehren.
Er betonte, dass es schon interessant sei, als Vereinsvorstand und Mitglied seit über 35 Jahren die Festrede halten zu dürfen. Das zeigt aber vielmehr, wie breit der SV Haspe 70 aufgestellt ist.
Der SV Haspe 70 hat sich als ursprünglich kleiner Basketballverein in den letzten 25 Jahren im Hagener Westen mittlerweile zu einer Größe im WBV entwickelt. Mit der 1. Herrenmannschaft in der höchsten Spielklasse der 1. RL – und das auch mit großer Wahrscheinlichkeit in der neuen Saison. Aber nicht nur H1, auch H2 in OL, H3 in Form des Projekts Loco Express in der LL und zwei Teams in der Kreisliga Hagen. Auch ein Damenteam geht in der LL auf Punktejagd.
Darüber hinaus treten Seniorenteams bei den Westdeutschen und Deutschen Meisterschaften in den Altersklassen ü35, ü40 ( 2019 Deutscher Meister), ü45 und ü50 an.
Das wichtigste Standbein – eine engagierte Jugendarbeit mit zahlreichen Aktivitäten in KiTas und Grundschulen – stellt die Basis des Vereins dar. Dabei haben Breiten- und Leistungssport nebeneinander ihren Platz. Zahlreiche Jugendteams (von u8 bis u18) sind im WBV und im Kreis am Start. Und dies aus Sicht des Verbandes durchaus erfolgreich. Diese Arbeit mit vielen engagierten TrainerInnen wird hervorragend gemacht und verdient ein großes Kompliment.
Auch das angedachte 3 x 3 Projekt lobte Plonka als Zukunftsidee und ist sich sicher, dass dies neben 5 gegen 5 eine gute Ergänzung sein wird.
Aber auch über die „normale“ Vereinsarbeit hinaus leisten die Verantwortlichen im Verein sowohl im Kreis Hagen (Kassenwart, Vorsitzender Jugend und Spielleitung Jugend und Kreisliga) als auch im WBV besonders gute Arbeit:
als Schiedsrichter im Verband (7 WBV-Schiedsrichter)
als Spielleiter: Karl-Heinz- Langer und Aeneas Eckstein
als Kadertrainer: Michael Wasielewski
als Schulkoordinator bei Phoenix Hagen: Michael Wasielewski
Einstellung von BuFDi’s bzw. FSJler
Betreuung von 7 Schul AG‘s in Haspe etc.
Plonka sprach dem SV Haspe 70 großen Dank und Lob aus. Der Verein ist ein wichtiger Bestandteil im WBV und im Amateursport des deutschen Basketballs.
Der Dank geht an die Vereinsführung, Trainer*innen, allen Helfern und Ehrenamtlichen. Die Stärke der SV70-Familie ist die ehrliche Arbeit, und besonders möchte auch der WBV-Präsident den wichtigen Beitrag im Rahmen eines sozialen Engagements im Stadtteil Haspe betonen. Leider konnte der Verein pandemiebedingt sein großes geplantes Fest am 25.10.2020 nicht feiern. Der Verein ist aber bestrebt und verliert dies auch nicht aus den Augen, mit einem „spätsommerlichen“ Wiedersehensfest schmerzlich vermisste Festivitäten nachzuholen. Spätestens sehen sich aber alle („bis zum 30.6. Daumen drücken“) zum Auftakt der 1. Regionalliga im Hasper UFO wieder.
Uwe Plonka zeichnete abschließend den Verein sichtbar mit der WBV Ehrenplakette inkl. Urkunde und dem DBB Ehrenschild inkl. Urkunde aus.
Ebenfalls hielten dann noch der Bezirksbürgermeister Horst Wisotzki und Dietmar Friedhoff (ehem. Vorsitzender der IG Hasper Vereine) kurze emotionale Ansprachen und wünschten dem Verein alles Gute.
Karl-Heinz Langer zeigte sich abschließend sehr zufrieden mit dem Verlauf der beiden Veranstaltungen. Erinnerungen, nette Gespräche, neue und alte Bekanntschaften, vertrauensvolle Begegnungen – der SV Haspe 70 blickt auf der Basis eines großen ehrenamtlichen Engagements und mit einem Netzwerk „vieler Verbündeter“ an seiner Seite zuversichtlich in die Zukunft.